Ein Bericht, geschrieben von unserer Volontärin Elena Policante, welche im Oktober 2017 bei der Olivenernte in Palästina dabei war.
Am diesjährigen «Olive Picking Program» der «Joint Advocacy Initiative» (JAI), eine Partnerorganisation von Horyzon, nahmen 70 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern, wie Belgien, Frankreich, Deutschland, Korea, Irland und den USA, teil.
Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, welche in 10 durch das Israelische Militär und die Siedler gefährdeten Feldern Oliven pflückten. Unter anderem in Wad Fukin, Al-Makhrour, Beit Jala und Al-Walaja. Die Bauern und deren Familien, denen diese Felder gehören, sind Attacken von Siedlern und Übergriffen durch das Militär ausgesetzt. Einige Felder sind direkt neben Siedlungen oder neben der Mauer.
Die Anwesenheit von internationalen Freiwilligen schützt die Bauern vor diesen Übergriffen. Die Teilnehmenden wurden von JAI und den Bauern selbst über ihr Leben und die täglichen Schwierigkeiten informiert, damit sie die Geschichten dann zuhause weiter erzählen können und ihre Freunde über den Konflikt aufklären können.
Das «Olive Picking Program» beinhaltet neben dem Olivenpflücken auch verschiedene politische und historische Touren unter anderem in den Flüchtlingscamps Aida und Deheishah in Bethelehm, in Hebron und Jerusalem und einen Besuch bei YMCA und YWCA in Jerusalem.
Nachmittags und abends wurden Vorträge von verschiedenen Organisationen angeboten, wie z.B. Badil, UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs in the oPt. (UN OCHA), Kairo's Palestine etc.
Am letzten Abend genossen wir alle zusammen einen Kulturellen Abschluss mit dem Traditionellen Tanz 'Dabke’ und einem wundervollen Abendessen im Grotto Restaurant.
