Proteste erfolglos: 
Biogasanlage kommt

Engdener Rat gibt mehrheitlich grünes Licht
Eine fiktive Geschichte der Arbeitsgruppe "Mit Energie ins Netz" im Mai 2015 in Augsburg

Im niedersächsischen Schüttorf wird im Stadtteil Engden eine Biogasanlage errichtet. Landwirt Schulte-Berndt, Schüttorfer Straße 2, hatte den Antrag gestellt. Im Stadtrat stimmten 18 Ratsherren dafür, 13 dagegen, es gab eine Enthaltung. Während der Landwirt mit der Entscheidung zufrieden ist, kritisiert eine Bürgerinitiative den Bau. Im Anschluss an die mehrstündige Debatte in der Ratsversammlung hat unsere Zeitung mit einem Vertreter der Befürworter und der Gegner gesprochen.

Befürworter



Gegner

Biogasanlagen in Schüttorf

Sowohl Befürworter als auch Gegner haben im Verlauf der Debatte mehrfach darauf hingewiesen, dass in der Gemeinde Schüttorf bereits mehrere Biogasanlagen existieren.

Landesweite Entwicklung

Die Entwicklung vor Ort lässt sich auch landesweit beobachten: In vielen Landkreisen, gerade im Westen Niedersachsens, hat sich die Zahl der Biogasanlagen in nur zwei Jahren fast verdoppelt.

Diese Entwicklung hat Folgen für den Anbau von Mais, der mit Abstand meistgenutzten Pflanze für die Nutzung in Biogasanlagen. Der ausschließlich für die Verwendung in Biogasanlagen angebaute Energiemais hat mittlerweile einen Anteil von etwa 40 Prozent am gesamten landesweit angebauten Mais erreicht. Die Menge von Futtermais blieb fast unverändert.

Warum Mais für Biogasanlagen?

Mais ist für Biogasanlagen wegen seiner hohen Ertragsleistung an Biomasse pro Hektar besonders geeignet.

So funktioniert eine Biogasanlage

Landwirt Hermann Jansen war einer der Biogas-Pioniere in Schüttorf. Am Beispiel seiner neuen Anlage zeigen wir die Funktionsweise eines solchen dezentralen Kraftwerks für die Nutzung regenerativer Energien.

Bürger in Rage